Tageslosung

Für jeden Tag ein Wort aus dem Alten und dem Neuen Testament

Urheberrecht liegt bei der Evangelischen Brüder-Unität Herrnhuter Brüdergemeine

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Unruhe

Wieder setzt der Regen ein. Wieder ist es grau ohne Licht, das Freude bringt und Mut macht, nach vorne zu gehen. Wieder heißt es warten, bis es besser wird.
Unruhig suchen die Gedanken nach einer Antwort, einer Lösung der inneren Spannung. Wer bin ich eigentlich, dass das Wetter, die Arbeit, die ständig über mir kreisenden Erwartungen mich gefangen halten? Tatsächlich weiß keiner, wie sehr mein Atem nach Luft ringt, wie sehr ich mich sehne nach einem Ort des Wohlfühlens, wo mein Erscheinen gerne gesehen, mein Können gefragt, meine Arbeit geschätzt und meine Person respektiert wird?
All dies lässt einmal wieder auf sich warten. Die Leere um mich verlangt danach, mit neuem Tun und Schaffen aufgefüllt zu werden. Doch aller Fleiß ändert nichts, die Unruhe bleibt trotz der Selbstrechtfertigung: Ich habe mein Bestes gegeben.
Bringt vielleicht eine süße Selbstbelohnung etwas Linderung, einen kurzen Augenblick des Wohlbefindens? Aber auch dieser kurze Augenblick des Genusses ist schnell vorbei.
Ein Blick auf diese Gelenkblume mag die kreisenden Gedanken auf die Spur einer Antwort, einer Lösung bringen.
Diese Blume ruht in sich selbst.
Sie ist, was sie ist. Sie gibt, was sie hat. Sie streckt ihre Blüten aus, so wie sie es vermag. So, wie sie ist, ist sie gerade richtig.
So mag sie ein Vorbild sein. Ohne sich Gedanken machen zu müssen ist sie ein Teil des Ganzen, wertvoll geschaffen und gesetzt an ihren Ort, wo sie gefunden wird von einer Hummel und gibt, was sie geben kann.
Um wieviel mehr bist Du, Mensch von Gott geschaffen, um Mensch zu sein, um als Mensch geben zu können, was Du vermagst, um genau so richtig zu sein, wie Du bist.
Um wieviel mehr als diese Blüte hat Gott Dir den Glauben gegeben, Dich mit sich verbunden und seinen Segen geschenkt, damit Du nicht an Dir zweifeln musst.
Denn so, wie Du bist, bist Du ihm überaus wertvoll, bist Du sein Lieblingsgeschöpf. Nichts und niemand kann Dich ihm streitig machen.
So darf sein Frieden sich in Dir ausbreiten, in Dir einen Ort der Ruhe finden, sich wie ein Dach über Dich erstrecken und bleiben, ob es regnet oder stürmt,
ob andere an Dir nagen oder Dich vergessen, Du bist und bleibst mit dem Frieden Gottes in Dir und um Dich herum geschützt und geborgen.

Ihr und Dein  Martin Schulz


Jesus Christus spricht (Johannes 14,27):
Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.
Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.

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